Aufenthalt und Tod in der Nervenklinik der städtischen Krankenanstalten Bremen
von Rolf Allerdissen (Lesedauer: ca. 5:00 Minuten)
Wie war die Behandlung von Patienten in Heil- und Pflegeanstalten im Jahr 1941?
Im Jahr 1941 wurden Patienten in Heil- und Pflegeanstalten sehr schlecht behandelt. Die Bedingungen waren oft schlecht und häufig gibt es Berichte über Missbrauch, schlechte Ernährung und mangelnde Hygiene. Viele Patienten wurden isoliert, gefesselt und geschlagen. Die medizinische Versorgung war sehr mangelhaft und es gab wenig Möglichkeiten, sich gegen die Misshandlungen zu wehren. Oftmals war die Behandlung sehr inhuman und grausam. Die Patienten wurden mit Elektroschocks, Kältetherapie und chemischen Behandlungen therapiert. Insbesondere die Elektroschocktherapie wurde sehr häufig angewendet und konnte schwerwiegende körperliche und psychische Folgen haben. Auch wurden oft Medikamente eingesetzt, die dazu führten, dass die Patienten nicht mehr in der Lage waren, zu denken oder zu kommunizieren.
Was ist über die »Nervenklinik Bremen« zu der Zeit des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945 bekannt?
Noch vor Inkrafttreten des Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses am 1. Januar 1934 trat der seit 1928 im Amt befindliche Direktor Dr. Friedrich Karl Walter für die Zwangssterilisierung sogenannter „Erbkranker“ ein. Unter seiner Führung war bis 1934 bereits die Hälfte der Patienten zwangssterilisiert worden. Ab 1934 wurde er durch den Psychiater Dr. Theodor Steinmeyer ersetzt. Es wurden insgesamt 2.665 Männer und Frauen aus Bremen zwangssterilisiert.
Zwischen 1938 und 1944 wurden fast 1.000 Patienten im Rahmen der »Euthanasie« und der »Aktion Gnadentod« in andere Anstalten verlegt. Über 700 von ihnen wurden umgebracht, die meisten in den Tötungsanstalten Hadamar und Meseritz-Obrawalde. In der „Nervenklinik Bremen“ kamen Kranke auf Grund von Überbelegung, absichtlichem Vernachlässigen und willentlicher Falschmedikationen zu Tode.
Tötungen in der »Nervenklinik Bremen«
Obwohl Ende der dreißiger Jahre und Anfang der vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts aussichtsreichere Behandlungsmethoden zur Verfügung standen als je zuvor, strebte die NS- Führung eine endgültige Lösung an.
Auch die Nervenklinik Bremen war nach der „Einstellung“ der »Aktion T4« Teil der »dezentralen Euthanasie«, die wie im gesamten Deutschen Reich durch überdosierte Medikamente, Mangelernährung und extreme Vernachlässigung der Pflege in den zahlreichen psychiatrischen Einrichtungen Patientinnen und Patienten ermordete. Sie blieb so eine Stätte systematischer Krankenmorde in der die Kranken aber auch infolge vorsätzlich herbeigeführter Erschöpfungszustände und chronischer Unterernährung starben.
Die Entscheidung zur Ermordung, die medizinisch-technische Abwicklung der Krankenmorde wurde vom medizinischen Personal getroffen. Der Mord selbst individuell durch das diensthabende Pflegepersonal ausgeführt. Weiterhin waren die Überlebenschancen verschwindend gering. Nur in Ausnahmefällen überlebten die Menschen länger als ein paar Wochen oder Monate. Ein heute bekanntes Auswahlkriterium für den Zeitpunkt der Ermordung war die noch vorhandene Arbeitsfähigkeit der Menschen.
Als eine Methode zur Tötung der in der »Nervenklinik Bremen« befindlichen Patienten hatte der seit 1938 leitende Arzt Dr. Walther Kaldewey die Gabe des Präparats „Somnifen“ (s.u.) in Kombination mit Aderlass angeordnet. Eine weiter Methode war der spontane Entzug der Dauermedikation mit dem Präparat Luminal bei Patientinnen und Patienten mit Epilepsie.
Die benötigten Arzneien bezog die »Nervenklinik Bremen« von der „Reichsarbeitsgemeinschaft Heil- und Pflegeanstalten“, einer der Tarngesellschaften der offiziell eingestellten Aktion T4, die tatsächlich weiterhin aktiv war. Ausdrücklich waren Anstaltsleiter im ganzen Reichsgebiet von dort aus ermutigt worden, in ihren Wirkungsbereichen die „Arbeit“, also den Patientenmord, fortzusetzen.
Mit dem Einmarsch von alliierten Soldaten der Royal British Army am 27. April 1945 endete für die Bremer Bevölkerung so auch für die Patientinnen und Patienten der Nervenklinik Bremen der Zweite Weltkrieg und damit die NS-Herrschaft. Doch auch in den folgenden Tagen, Wochen und zum Teil Monaten starben noch Menschen aufgrund der zuvor erlittenen extremen Vernachlässigung und Mangelernährung.
Die Behandlung
Am 24. September 1941 wurde Johann Wewer von zwei Arbeitskollegen von »Use Akschen« mit einem Automobil erstmalig in die Nervenklinik Bremen für die Dauer von acht Tagen gebracht. Die Einweisung erfolgte über den Betriebsarzt der Deschimag AG-Werft, Herrn Dr. Walsemann. Die Erstdiagnose lautete auch auf die spätere amtliche Todesursache, auf teilweiser Desorientierung und »Hirnarteriosklerose« einer schweren Durchblutungsstörung des Gehirns, die meist auf einer Arterienverkalkung beruht. Zu der Zeit galten die Formen der Gehirnsklerosen als häufigste Ursache einer Demenz.
»Täter-Opfer-Gespräch«
Aus dem Krankenblatt entnehmen wir aus einem wohl beiläufig geführten Dialog, der als versteckter „Intelligenztest“ die Antworten auf die Fragen des Arztes an Johann Wewer geführt wurde um seine Orientierung einzustufen. Nicht nur die zeitliche und gegeben falls räumliche Orientierung sondern auch die ideologische Orientierung, die der Gesinnung gegenüber dem NS-Regime. Es wurde berichtet, dass Dr. Kaldewey oft einen vordergründig freundschaftlichen Eindruck dem Patienten gegenüber erweckte um so mehr über das Innere seiner Patienten zu erfahren.
Johann Wewer sprach laut Erinnerung der Enkeltochter überwiegend Ostfriesisches Plattdeutsch.
Frage: Wann war Weltkrieg? Antwort: Dat weet ik nich mehr. (Das weiß ich nicht mehr.)
Frage: Wer ist Adolf Hitler? Antwort: De best bi d‘ Militär, de best Vörgesetzte, de harr so en breed Band um de Mütz un en Kroon d’rvör un blank Knopen. (Der beste beim Militär, der beste Vorgesetzte, der hat so’n breites Band um die Mütze und eine Krone davor und blanke Knöpfe.)
Frage: Wo ist der Kaiser? Antwort: De is ja dood, de weer in Holland, daar harr he en groten Tuun, de weer ja traut. (Der ist ja tot, der war in Holland, da hatte er einen großen Garten, der war ja verheiratet.)
Frage: Hat er noch bis zu seinem Tode in Deutschland regiert? Antwort: Nee, waarum weet ik nich. (Nein, warum weiß ich nicht.)
Frage: Wer regiert jetzt in Deutschland? Antwort: Ik weet sülvst nich mehr, wo he heet. (Ich weiß selbst nicht mehr, wie er heißt.)
Frage: Haben wir jetzt Krieg? Antwort: Nee, blot snachts, denn doon se Bomben smieten. (Nein, nur nachts, dann tun sie Bomben schmeißen.)
Frage: Wer wirft die Bomben? Antwort: Weet nich, daar mutt doch een in de Fleger wesen, de de Bomben smieten deit. (Weiß nicht, da muss doch einer im Flieger sein, der die Bomben werfen tut.)
Wir bedanken uns beim »Plattdüütskbüro van de Oostfreeske Landskupp« (Plattdeutsch-Büro der Ostfriesische Landschaft) in Aurich für die Übersetzung des in der Krankenakte niedergeschrieben Dialogs.
Das Behandlungsschema
Dauerschlaf und gefährlicher Aderlass
Die Schlaftherapie oder Dauernarkose war eine in den 1920er- und 1930er-Jahren verbreitete Behandlungsform der Schizophrenie.
Der Schweizer Psychiater Jakob Klaesi (1883–1980) berichtete 1922 in der Zeitschrift für Psychiatrie über Versuche, mit dem 1921 durch D. und G. Bardet in Frankreich als intravenös anzuwendendes Barbiturat eingeführten Somnifen fünf- bis zehntägige Schlafkuren bei schizophrenen Patienten durchzuführen. Da er einige positive Ergebnisse anführte, verbreitete sich die Methode im deutschsprachigen Raum. Die Behandlung war sehr aufwendig und führte bei unzureichender Pflege zu häufigen Todesfällen (bei über zehn Prozent der Behandelten).
Schlafkuren durch Verabreichung von Barbituraten erschienen vielen Psychiatern in den 20er und 30er Jahren als Mittel der Wahl zur Behandlung schizophrener Patienten. Im Zweiten Weltkrieg wurde daraus ein Behandlungsschema abgeleitet, das gezielt einen scheinbar natürlichen Tod der Patienten herbeiführte – trauriges Beispiel für die Perversion der Medizin im Nationalsozialismus.
Was ist heute über das Medikament bekannt?
Somnifen ist ein Arzneimittel, das zur Behandlung von Schlafstörungen eingesetzt wird. Es wird als Schlafmittel in Tablettenform verabreicht und ist ein Zubehör der Gruppe der Benzodiazepine. Somnifen wirkt beruhigend, hypnotisch und angstlösend und wird zur Behandlung von Schlafstörungen bei Erwachsenen und älteren Menschen eingesetzt. Es wird auch verwendet, um Angstzustände, Muskelkrämpfe und epileptische Anfälle zu behandeln. Somnifen kann dazu beitragen, die Einschlafdauer zu verkürzen und die Schlafdauer zu verlängern. Es kann auch helfen, den Schlaf zu verbessern und die Wachphasen zu verkürzen. Allerdings können durch die längere Einnahme von Somnifen schwere Nebenwirkungen auftreten, die nicht nur den Schlaf, sondern auch andere Bereiche des Lebens beeinträchtigen können. Dazu gehören Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Schmerzen und Schläfrigkeit, die sich bei längerer Einnahme des Medikaments verschlimmern können. Möglicherweise können sich auch negative Veränderungen der Stimmung und des Gedächtnisses ergeben. Es ist wichtig, dass Sie das Medikament nur so einnehmen, wie vom Arzt verschrieben und sich regelmäßig überprüfen lassen, um sicherzustellen, dass Sie nicht an einer Dosisabhängigkeit leiden.
Gibt es auch Kontraindikationen?
Ja, es gibt einige Kontraindikationen für die Einnahme von Somnifen. Dazu gehören schwere Leber- oder Nierenerkrankungen, eine Geschichte von Alkohol- oder Drogenabhängigkeit, schwere Depressionen, Schlafapnoe, ein erhöhtes Risiko für Suizid, Schwangerschaft und Stillzeit sowie das Alter unter 18 Jahren. Personen mit bestimmten medizinischen Bedingungen, einschließlich Epilepsie, Atemnot, Nierenerkrankungen, Leberprobleme und einer Geschichte von Drogenmissbrauch, sollten auch vor der Einnahme von Somnifen vorsichtig sein. Bevor Sie Somnifen einnehmen, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren, um sicherzustellen, dass es für Sie sicher ist.
Sind 2 x 15 Tropfen Somnifen bei 50 kg schweren Patienten* zu hoch?
Somnifen ist ein sehr starkes Medikament und die empfohlene Dosis für Erwachsene liegt bei 15-30 Tropfen pro Tag. Wenn die Person nur 50 kg wiegt, sollten nicht mehr als 15 Tropfen pro Tag eingenommen werden.
Was passiert bei einer Überdosis Somnifen?
Eine Überdosis von Somnifen kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen, die Atemprobleme, Schwindel, verminderte Reaktionszeit, Muskelkrämpfe, Krämpfe, Bewusstlosigkeit, Koma oder sogar den Tod beinhalten können.
* In der Krankenakte ist vermerkt, dass es mindestens in den ersten vier Behandlungstagen von Johann Wewer zu einer Überdosierung kam.
Aderlass-Therapie
Zur Behandlung wurde auch ein Aderlass angewendet, um die Viskosität des Blutes zu verkleinern und um den Blutdruck zu senken.
Wie wirkt ein Aderlass auf einen geschwächten Körper?
Ein Aderlass kann bei einem geschwächten Körper zu einem weiteren Verlust an Flüssigkeit, Mineralien und Vitaminen führen, was zu einer weiteren Schwächung des Körpers führen kann.
Kontraindikationen von Aderlässen sind:
- Durchfall
- Infektionen
- Herzschwäche (Herzinsuffizienz)
- Herzrhythmusstörungen
- körperliche Schwäche (etwa Senioren oder Kinder)
- Dehydratation des Patienten
Ein Aderlass ist also kontraindiziert bei Personen, die an bestimmten gesundheitlichen Bedingungen leiden, einschließlich Blutarmut, Anämie, Herzkrankheit, schwere Nierenerkrankungen, Leberkrankheiten, Krebs, Diabetes, Personen, die an Blutgerinnungsstörungen leiden. Ein Aderlass kann auch bei Personen mit einem schwachen Immunsystem kontraindiziert sein.
Der Aufenthalt in Haus 14
Nach dem ersten achttägigen Aufenthalt kam es vierzehn Tage nach der Entlassung zur zweiten Einlieferung am 15.10.1941
Johann Wewer wird mit einem Krankenwagen von seiner Wohnung bei Kapitän Thies in Gröpelingen mit einem Einweisungsschreiben aus der Praxis des Dr. Hügel, in der Nordstr. in Gröpelingen mit der Diagnose »Geisteskrankheit« in die Nervenklinik Bremen aufgenommen. Laut Sanitäter solle er in der Nacht unruhig gewesen sein. Bei der Aufnahme war er ruhig und machte für den aufnehmenden Arzt einen ratlos-ängstlichen Eindruck. Die Eingangsdiagnose lautete dann erneut auf »Hirnarteriosklerose«.
Medikation 2 x 15 Tropfen Somnifen.
Haus 14 unten am 16.10.1941
Laut Arzt war Johann Wewer auf der Station sehr unruhig und wollte die Station verlassen und er seie zeitlich und örtlich desorientiert.
Medikation 2 x 15 Tropfen Somnifen und ein Aderlass zur Senkung des Blutdrucks.
Haus 14 oben am 17.10.1941
Aus Platzmangel wird Johann Wewer in das obere Stockwerk des Hauses verlegt.
Medikation 2 x 15 Tropfen Somnifen.
Haus 14 oben am 18.10.1941
Das Behandlungsschema wird fortgesetzt.
Medikation 2 x 15 Tropfen Somnifen.
18 Tage lang gibt es keine Aufzeichnungen in der Krankenakte. Es ist davon auszugehen, dass die Schlafkur angeschlagen haben könnte und ein aufgrund der Überdosierung des Barbiturats längerer als üblicher Dauerschlaf einsetzte.
Es wird berichtet, dass Johann Wewer weiterhin unruhig gewesen ist und seine Arbeitsleistung (Kartoffelschälerei) infolge seiner Fahrigkeit und Bewegungsunruhe nicht produktiv sei.
Haus 14 unten am 27.01.1942
Johann Wewer seie zu einer Arbeitsleistung nicht mehr fähig. Da er durch den körperlichen Abbau, er wiegt nur noch 45,5 kg bei einer Körpergröße von 1,54 Meter, bettlägerig wird und muss er auch gefüttert werden.
Haus 14 unten am 23.02.1942
Exitus infolge einer »Herzschwäche« ist der Krankenakte zu entnehmen.
Glossar zu medizinischen Begriffen
Was ist eine Hirnarteriosklerose?
Hirnarteriosklerose ist eine Erkrankung, bei der sich die Arterien im Gehirn verhärten und verengen. Dies kann dazu führen, dass weniger Blut und Sauerstoff das Gehirn erreicht, was wiederum zu einer schlechteren Gehirnfunktion führen kann, einschließlich Gedächtnisstörungen, Schwierigkeiten bei der Konzentration und einer erhöhten Anfälligkeit für Schlaganfälle und andere neurologische Probleme.
Was versteht man unter dem Begriff Geisteskrankheit?
Geisteskrankheiten (auch psychische Störungen oder psychische Erkrankungen genannt) sind ein breites Spektrum von psychischen Störungen, die die Fähigkeit einer Person beeinträchtigen, normal zu denken, zu fühlen und zu handeln. Einige der häufigsten Geisteskrankheiten sind Schizophrenie, Depression, bipolare Störung, Angststörungen, posttraumatische Belastungsstörung, Persönlichkeitsstörungen und Sucht.
Was verstand man unter dem Begriff Geisteskrankheit im Jahr 1941?
Unter dem Begriff Geisteskrankheit 1941 verstand man psychische Erkrankungen und psychische Störungen, die auf eine abnorme Funktion des Gehirns oder des Geistes zurückzuführen sind. Als solche wurden damals vor allem psychische Erkrankungen wie Depressionen, Schizophrenie und manisch-depressive Erkrankungen eingestuft.
Was verstand man unter dem Begriff Schizophrenie 1941?
Unter dem Begriff Schizophrenie 1941 verstand man eine psychische Erkrankung, die sich durch ein breites Spektrum von Symptomen äußerte, darunter Halluzinationen, Wahnvorstellungen und ein gestörtes Denken. Bemerkenswerterweise wurde die Schizophrenie damals als eine psychische Erkrankung angesehen, die durch eine abnormale Funktion des Gehirns oder des Geistes verursacht wird, während sie heute als eine biologisch bedingte Krankheit betrachtet wird.
Was verstand man unter dem Begriff manisch-depressiv 1941?
Manisch-depressiv, heute auch bekannt als bipolare Störung, ist ein Begriff für eine psychische Erkrankung, die 1941 noch als „Manische-Depression“ bezeichnet wurde. Es handelt sich hierbei um eine psychische Erkrankung, die durch eine abnormale Stimmungsschwankung gekennzeichnet ist. Betroffene schwanken zwischen Manie, einer übermäßig euphorischen Stimmung, und Depression, einer tiefen, deprimierten Stimmung. Die Symptome der Manischen-Depression wurden 1941 erstmals definiert und wurden in den folgenden Jahrzehnten immer genauer erforscht.
Was versteht man unter dem Begriff Exitus in Folge Herzschwäche?
Exitus in Folge Herzschwäche ist ein medizinischer Begriff, der sich auf den Tod einer Person als Folge einer schweren Herzinsuffizienz bezieht. Dies bedeutet, dass die Pumpfunktion des Herzens nicht ausreichend ist, um den Körper mit ausreichend Blut und Sauerstoff zu versorgen, was schließlich zum Tod führen kann.
Ohne die akribische Aufarbeitung der Krankenakten der während des Nationalsozialismus behandelten Menschen in der Nervenklinik Bremen, die durch die Mitarbeitenden der KulturAmbulanz getan wurde, wäre das Projekt Johann Wewer »ABGEMUSTERT« so nicht möglich gewesen.