Nach der wahren Geschichte eines der Opfer der NS-Euthanasie

Dieser Podcast über das Leben und dem Tod von Johann Wewer wird erzählt von seinem Urenkel Rolf Allerdissen.

Johann Wewer war eines von geschätzten 100.000 Opfern der »dezentralen Euthanasie« im Dritten Reich zwischen 1941 und 1945. Im nationalsozialistischen Deutschland wurden geschätzte 600.000 Menschen, die genaue Zahl der Opfer ist unbekannt, zwischen 1933 und 1945 Opfer der NS-Rassenideologie.

Mit diesem Podcast wollen wir von der »Johann Wewer« Gesellschaft e.V. eine zeitgemäße Form der Erinnerungskultur schaffen.

Erklärung zum Podcast »Johann Wewer – ABGEMUSTERT« von Rolf Allerdissen zum Thema des Projekts, der Erinnerung der Opfer der »NS-Euthanasie« (4:03 Minuten)
Epilog zum Podcast »Johann Wewer – ABGEMUSTERT« über das Leben und dem Tod von Johann Wewer (1:54 Minuten) erzählt von Rolf Allerdissen

»Episode 1 – Das Opfer« Arbeiter, Seemann, Ehemann, Vater und Großvater (30:42 Minuten) erzählt von Rolf Allerdissen
»Episode 2 – Das Gesetz« Die Entstehung des Erbgesundheitsgesetzes (11:22 Minuten) erzählt von Rolf Allerdissen
»Episode 3 – Die NS-Gesundheitspolitik« Medizinische Versorgung im Nationalsozialismus (49:41 Minuten) erzählt von Rolf Allerdissen
»Episode 4 – Die Propaganda« Die Volksaufklärung über unwertes Leben (4:03 Minuten) erzählt von Rolf Allerdissen
»Episode 5 – Der Widerstand« Die Opposition gegen die NS-Euthanasie (09:00 Minuten) erzählt von Rolf Allerdissen
»Episode 6 – Der Täter« (11:28 Minuten) erzählt von Rolf Allerdissen. Ein Mitschnitt aus der szenischen Lesung vom 5. Mai 2023 in der Galerie KUB, Leipzig.
»Episode 7 – Die Behandlung« Aufenthalt und Tod in der Nervenklinik der städtischen Krankenanstalten Bremen (16:16 Minuten) erzählt von Rolf Allerdissen

Im Namen der »Reinheit«

Eugenik und Vernichtung im Nationalsozialismus

Der Podcast behandelt das düstere Kapitel der nationalsozialistischen Euthanasie, die auf der Ideologie der Eugenik basierte. In einfühlsamen Episoden wird beleuchtet, wie der NS-Staat Menschen mit Behinderungen oder Krankheiten als „lebensunwertes Leben“ stigmatisierte und systematisch ermordete. Historische Hintergründe, Interviews mit Experten sowie bewegende Schicksale von Opfern und Überlebenden zeichnen ein Bild der menschenverachtenden Praxis, die auf einer perversen Interpretation von Rassenhygiene beruhte. Der Podcast gibt zudem Einblick in die langfristigen Folgen dieser Verbrechen und regt zur Auseinandersetzung mit der ethischen Verantwortung an.

Einleitung ins Thema